Unser transdisziplinäres Team unterstützt SYNAOS dabei die richtige Balance zwischen aktuellen Gegebenheiten und der vollautomatisierten Vision sowie zwischen Mensch und Maschine zu finden. Durch unsere Expertise in den Bereichen künstliche Intelligenz und Robotik können wir einschätzen, was das System bereits autonom steuern kann und wo die Grenzen der aktuellen Technik liegen. Welche Informationen und welche Unterstützung braucht das System vom Menschen, um Fahrzeuge autonom zu koordinieren? Um herauszufinden, wie das SYNAOS System in bestehende Abläufe in Fabriken integriert werden kann nutzen wir unseren Logistik-Hintergrund und Methoden aus dem UX-Design. Gemeinsam konzipieren wir eine intuitive Nutzeroberfläche für MitarbeiterInnen in Fabriken. Dem Personal im Leitstand und in der Instandhaltung wird so in Zukunft ermöglicht ihre Aufgaben, wie die Überwachung von Aufträgen oder die Reparatur von Fahrzeugen, effizienter durchzuführen mit Hilfe von zugeschnittenen Inhalten, die in einem System zusammengefasst sind.
Begleitende User Research nimmt einen wichtigen Teil innerhalb des Prozesses ein, um bestehende Anforderungen zu analysieren und entwickelte Konzepte zu testen. Im Austausch mit den Mitarbeitern, die bereits Erfahrung im Umgang mit autonomen Fahrzeugen und den aktuell eingesetzten Systemen sammeln konnten, wird deutlich: um die AGVs produktiv in den Betrieb aufnehmen zu können, fehlt es noch an einigen Stellen. Zu viele Fehler verhindern einen reibungslosen Ablauf, zu oft muss noch manuell eingegriffen werden. Hilfreiche Informationen, wie Verspätungen sind nicht zugänglich, da die dafür benötigten Daten noch nicht ausgewertet werden.
Die Zusammenarbeit mit SYNAOS verläuft agil – unsere Erfahrung in Software-Entwicklung nutzen wir, um nicht ein Luftschloss für die Zukunft zu entwerfen, sondern auf aktuelle Gegebenheiten einzugehen, und die nächste Version des Systems nachhaltig mitzugestalten.
Das SYNAOS System deckt alle Anforderungen für einen hocheffizienten, ununterbrochenen Betrieb von fahrerlosen Transportfahrzeugen ab. Trotzdem gibt es Situationen, in denen Menschen eingreifen müssen, beispielsweise bei einem Fahrzeugdefekt oder wenn eine Kiste auf der Fahrstrecke stehen gelassen wurde. Mit zunehmender Erfahrung werden Probleme wie diese zurückgehen – sei es weil die Fahrzeuge technisch ausgereifter werden, oder weil besser verstanden wird, wie man Fabriken für den Betrieb von fahrerlosen Fahrzeugen plant, oder weil Verantwortliche gezielt und situationsspezifisch benachrichtigt werden. Routineaufgaben können so schrittweise automatisiert werden – dagegen bleiben regelmäßige Wartungsarbeiten vorerst in der Hand von Menschen.
Damit Maschinen überhaupt effizient arbeiten und ihre Abläufe optimieren können, brauchen sie jetzt – wie in der Zukunft – „Input“ von Menschen. Das beginnt bei der Planung der Fertigungshalle und geht bis hin zur Anpassung von Workflows zur Laufzeit. Denn es wird immer Parameter geben, die sich auch während der Nutzung eines Systems verändern: Die Anzahl der Fahrzeuge kann sich durch äußere Faktoren schnell ändern, Grenzwerte müssen an neue Gegebenheiten angepasst werden und es muss definiert werden, wann Menschen überhaupt noch von den Systemen benachrichtigt werden sollen. Solch eine „Optimierung des optimierenden Systems“, an dem der Mensch Teil hat, funktioniert nur mit verlässlichen und anschaulich aufbereiteten Daten über die vergangene sowie die aktuelle Funktionsweise.
Ein zukunftstaugliches User Experience Design Konzept für ein hochautomatisiertes System muss also mindestens zwei Aspekte berücksichtigen:
Trotz des hohen Automatisierungsgrades in der modernen Intralogistik wird also nach wie vor der Mensch für viele Aufgaben die Verantwortung übernehmen. Allerdings verschiebt sich das Tätigkeitsfeld von aktiven, eingreifenden und überwachenden Tätigkeiten hin zu einer Position als Entscheidungsträger, die auf Basis von Datenauswertungen Systeme optimiert.
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