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Draufsicht auf den Kopernikus Roboter mit freiliegender Technologie

Kopernikus – Der freundliche Begleitroboter für den Alltag

Roboter werden zum festen Bestandteil unseres Alltags. Die Technologie um uns herum wandelt sich: Aus Werkzeugen werden Begleiter. Künstliche Intelligenz verändert grundlegend, wie wir mit Technik interagieren, und bringt dabei neue gesellschaftliche Herausforderungen und Chancen mit sich.
Kopernikus – Offen und mit Gehäuse

Doch wie werden sich Roboter verhalten und auf welcher Grundlage werden sie Entscheidungen treffen? Dies führt zu der Frage: Wie können wir verhaltens-basierte Interfaces gestalten? Die Antworten auf diese Fragen kann nur der konkrete Erkenntnisgewinn liefern. Als transdisziplinäres Team, ausgestattet mit verschiedensten Expertisen, standen wir selbst vor dieser Herausforderung und begannen Werkzeuge für uns selbst zu bauen, um die Vision von verhaltens-basierten Schnittstellen zu Produkten der nächsten Generation zu erforschen.

Kopernikus

Das Ergebnis ist Kopernikus, ein experimenteller Prototyping Aufbau, der es uns ermöglicht Hypothesen aufzustellen und diese schnell und einfach erfahrbar zu machen. Kopernikus besteht aus einfachen elektronischen Komponenten, unkompliziert herzustellenden Teilen und kann problemlos modifiziert werden. Die Komponentenliste, die Konstruktion sowie die elementaren Softwarebausteine haben wir als Open Source Projekt veröffentlicht.

Kopernikus ist mit einer Stereokamera ausgestattet und drei Mikrophonen, um räumliches Sehen und Hören zu ermöglichen. Des weiteren besitzt er einen schwenkbaren Laserprojektor und einen Lautsprecher, und kann somit mit Audiosignalen und Bildprojektionen mit der Außenwelt kommunizieren. Mit diesen Grundeigenschaften untersuchen wir, wie Roboter agieren und kommunizieren können in einer für uns Menschen angenehmen Art und Weise.

Designing Behavioural Interfaces

Mit dem Einsatz von neuronalen Netzen kann der Entwickler nicht mehr direkt darauf einwirken, wie der Roboter agiert. Dieser wird hingegen mit der realen Welt konfrontiert, verarbeitet die wahrgenommenen Inputs und trifft im folgenden Entscheidungen. Ein übliches Beispiel ist die Roboternavigation in Wohnräumen. Wie orientiert sich der Roboter? Welchen Weg wählt er, um von A nach B zu kommen und wie geht er mit Veränderungen der Umgebung um, zum Beispiel ein Mensch der seinen Weg kreuzt? Herkömmliche Algorithmen sind schnell überfordert, wenn es darum geht Entscheidungen in komplexen Situationen zu treffen. Doch gerade hier finden wir einen der entscheidenden Aspekte: wir möchten, dass Roboter elegant mit komplexen Problemen umgehen und diese auf eine für uns verständliche Art lösen.

Eines der für uns spannendsten Felder ist das Heuristic Problem Solving, ein System, welches Konzepte aus der Kognitionswissenschaft nutzt, um einen dem Menschen ähnlichen Entscheidungsprozess zu modellieren. Das zweigeteilte System besteht aus vielen kleinen “Agenten”, die konstant Vorschläge machen, welche Bewegung der Roboter als nächstes macht, während die andere Hälfte diese im Hinblick auf die aus der Umgebung generierten Sensordaten ständig evaluiert. In dem man die Gewichtung der Evaluatoren variiert, beeinflusst man die Entscheidungen, die das System trifft und damit letztendlich die wahrgenommene Persönlichkeit des Roboters.

Bau des Prototypen
Bau des Prototypen
Transdisziplinäre Arbeit
Transdisziplinäre Arbeit
Dokumentation des technischen Prototypen
Dokumentation des technischen Prototypen
Bau des Prototypen
Bau des Prototypen
Transdisziplinäre Arbeit
Transdisziplinäre Arbeit
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Zwischen Forschung und Design

Bei Intuity ist Prototyping eines der wichtigsten Werkzeuge, um komplexe Probleme anzugehen. Beim Prototyping konkretisieren sich Ideen. Die entstehenden Artefakte sind wertvolle Diskussionsgrundlagen, die den Lernprozess beschleunigen, oft sogar erst ermöglichen. Es ist von fundamentaler Bedeutung, dass Technologien für ein breites Publikum zugänglich gemacht werden, damit das kreative Potential genutzt werden kann. Mit Technologien muss gespielt und experimentiert werden können, Fehler müssen erlaubt sein. Nur so entstehen daraus Werkzeuge, mit denen man die Probleme unserer Zeit lösen kann.

Sie wollen intelligente Produkte entwickeln?

Dieses Projekt wurde gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung.